kartenlegen karten mischen

Das Mischen der lenormandkarten

Beschäftigt dich die Frage, wie wichtig das Kartenmischen beim Kartenlegen ist?

Gibt es eine richtige oder falsche Art, die Karten zu mischen?

Was ist, wenn Karten beim Mischen herausfallen?

Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in diesem Artikel:

Wenn du dir klarmachst, dass wir die Karten ausgelegt so Deuten wie sie als Ergebnis unseres mischens im Kartenstapel liegen, kann man durchaus ableiten, dass das Mischen an sich schon ein recht wichtiger Aspekt beim Kartenlegen ist.


Das Grundprinzip:

Die Karten verbinden sich schon beim Mischen mit unserem Unterbewusstsein, dem kosmischen oder was auch immer für dich die Quelle des Wissens ist.

Bei einem normalen Kartenspiel legst du ja nicht so häufig wert darauf, dass die Karten gut gemischt sind. Manchmal kann es sogar von Vorteil sein, wenn man etwas lapidar mischt, um bessere Karten auf der Hand zu haben.

Beim Kartenlegen solltest du diesen Aspekt nicht unterschätzen. Die Karten sollten prinzipiell die Gelegenheit haben sich auch so zu ordnen, wie es für die Vorhersage benötigt wird.

Das Erste, was du also können solltest, ist das Mischen von Karten an sich.


Das Mischen an sich

Je nach Größe der Karten kann das Mischen schon die erste Herausforderung sein.

Eine Standardgröße ist dabei leicht zu handhaben. Diese Karten mischt du wie ein normales Kartendeck. Große Karten, wie du sie oft beim Tarot findest, sind für manche Menschen schwieriger zu handhaben. Ganz kleine Karten auch.

Solltest du das Mischen, je nach Kartendeck, nicht gut beherrschen, kannst du dir auch helfen, wie es oft kleinere Kinder tun. Lege die Karten auf den Tisch und vermische und wirbel sie durcheinander. Aus diesem Haufen ziehst du dann die benötigten Karten der Reihe nach. Es ist, als ob du das Universum bestimmen lässt, wie die Karten - durch das Ziehen der Karten - liegen werden, um deine Frage zu beantworten. Auf diese Art zu mischen ist auch angebracht wenn du mit umgedrehten Karten arbeiten möchtest.

Bei der Beantwortung einer kleineren Frage mit einer 3er- 5er oder 7er Legung mische ich auch nach Gefühl, fächere die Karten auf und ziehe dann intuitiv die benötigten Karten aus dem Stapel.

Wie lange mische ich die Karten?

Ich gehe hier gerne nach Gefühl vor, was die Dauer des Mischens anbelangt. Es ist ein intuitives Empfinden. Bei mir spüre ich häufig eine Regung wie leichte Freude oder Kribbeln, manchmal kann es sich auch so wie eine kleine Aufregung anfühlen, wenn die Karten richtig sind. Mit richtig meine ich die Anordnung der Karten für das jeweilige Kartenbild.

Die Länge ist also nicht relevant, eher das Gefühl, dass es genug ist.

Gibt es beim Mischen und Ziehen einen Unterschied, ob ich für mich selbst oder jemand anderen die Karten mische?

Mischen ist mischen, egal ob für dich selbst oder für andere. Was sich unterscheidet, ist die Frage, das Thema oder die Person auf die du dich während des Mischens konzentrierst.

Beantwortest du dir selbst eine Frage, dann konzentrierst du dich auf deine Frage beim Mischen, bis ein Gefühl kommt: Jetzt ist genug.

Beim Mischen für andere denkst du kurz an die Person und ihr Anliegen während du mischt, ebenfalls bis du das Gefühl hast es ist genug.

Gerade was das konzentrieren auf die Frage anbelangt gibt es unterschiedliche Meinungen. Die einen meinen es ist nicht nötig sich auf das Anliegen oder die Person zu konzentrieren, die anderen glauben es ist besser sich die ganze Zeit während des mischens darauf zu konzentrieren.

Ich denke der goldene Mittelweg ist wie immer die beste Wahl.

Einfach drauf los zu mischen, Karten zu ziehen und auszulegen würde ich nicht empfehlen. Oft haben wir ja mehr als nur ein Anliegen im Kopf. 

Sich verbissen zu konzentrieren ist auch nicht förderlich. Alles was wir verbissen und mit Zwang machen behindert unsere Intuition.

Vor dem Mischen kurz innehalten und sich zu zentrieren bzw. zu leeren ist immer eine gute Idee. Es ist wie ein Fokussieren auf das Nichts, sich öffnen. Umso leichter und ungezwungener du bist, umso besser.

Denke also vor und kurz am Anfang beim Kartenmischen an die Frage/Person/Anliegen, die du beantwortet haben willst und lass los. Mische fertig und ziehe dann deine Karten.


Was bedeuten Karten die beim Mischen herausfallen?

Kennst du das auch?

Du bereitest dich auf eine Legung vor, fängst an die Karten zu mischen……

…..und schon fliegen eine oder mehrere Karten heraus. Manchmal passiert das sogar mehrmals hintereinander.

Hast du dich mal gefragt ob diese Karten eine Bedeutung haben?

Dieser Frage gehen wir ein wenig auf den Grund:

1. Hast du frische Lenormandkarten?


Ob herausfallende Karten überhaupt eine Bedeutung haben hängt zunächst auch vom Kartendeck ab.

Ein neues Kartendeck lässt sich einfach und flüssig mischen. Die Karten sind noch glatt und rutschen gut. Sie laufen „flüssig“. Das Mischen geht quasi gut von der Hand.

2. Wie abgenutzt ist dein Lenormanddeck?


Ein älteres oder stark abgenutztes Kartendeck ist da schon schwerfälliger. Die Karten kleben oft aneinander, sind störrisch beim Mischen.

Fängt das Kartenmischen an schwer von der Hand zu gehen, so wird es Zeit sich ein neues Deck zu besorgen.

Es liegt auf der Hand, dass das Mischen an sich wichtig für eine folgende Kartenlegung ist. Gerade beim Legen des großen Blattes bestimmt das Mischen die Art und Weise wie die Karten ausgelegt werden.


3. Fallen mehrere Karten beim Mischen heraus?


Fallen beim Mischen mehrere Karten heraus, so ist dies in der Regel ohne Bedeutung. An manchen Tagen ist man eben etwas ungeschickt. Oder es ist in der Tat Zeit, das Deck zu erneuern.

Anders sieht es aus, wenn die Karten noch intakt und glatt sind oder wir eben nicht über ungeschickte Hände verfügen:

Du stellst eine Frage. Du fängst an zu mischen und die Karten fliegen zu mehreren ständig heraus. Als ob wir einen Kobold dabei haben, der alles daran setzt, dass wir die Karten nicht unter Kontrolle bekommen. Das könnte ein Hinweis sein, dass die Karten nicht antworten wollen.

Was kann das bedeuten?


   Vielleicht ist nicht der richtige Zeitpunkt

   Vielleicht wurde schon zu oft die gleiche Frage gestellt

   Vielleicht dürfen wir die Frage so nicht stellen


All das kann ein Hinweis sein.


Manchmal bekommen wir auch prompt die Bestätigung, indem wir ein Blatt auslegen und alles ohne Sinn erscheint, nicht stimmig wirkt oder wir davor sitzen und "ein Brett vor dem Kopf" haben. Wir verstehen das Blatt nicht als ob wir noch nie Karten gelegt hätten.

In diesem Fall mache eine Pause. Es wird seinen Grund haben. Du kannst nicht jeden Tag in Hochform sein. Das ist völlig normal.

In der Regel reguliert sich das nach einer "Auszeit" von 1 Stunde oder einem Tag von allein.


4. Fällt eine einzelne Karte heraus?

In meiner langjährigen Praxis ist mir zunehmend aufgefallen, dass eine einzelne Karte – die beim Mischen herausspringt (manchmal wirkt sie richtig „eigen dynamisch“) – bereits ein erster Hinweis auf meine Frage sein kann, die ich stellen will.

Fällt also eine einzelne Karte beim Mischen aus dem Deck, so schenken wir ihr mehr Aufmerksamkeit. Meist geht es um die allgemeine Hauptbedeutung der Karte. Beim Reiter zum Beispiel das Thema Aktivität/Eigenaktivität, beim Klee um kleines Glück, beim Schiff um die Sehnsucht oder Geduld usw.

Manchmal sind es bis zu 3 Karten, die auf diese Weise hintereinander herausfallen. Diese Karten können wir als eine „Vorab – Aussage“ für uns deuten.

Legen wir für uns selbst die Karten, so finden wir Hinweise für uns persönlich. Legen wir für eine andere Person die Karten, so sind diese Hinweise auch für uns, aber sie betreffen die andere Person.



Wie ist die Aussage in Bezug zur Legung zu bewerten?


Nicht immer haben diese herausgefallenen Karten direkt etwas mit der Frage oder der folgenden Kartenlegung zu tun. Deshalb sollten wir diese Karten nicht mit der nachfolgenden Deutung vermischen. Diese Karten sind vielmehr wie ein allgemeiner Hinweis zu betrachten, der jetzt gerade angebracht wird.


Ein Beispiel:

Dir fällt zuerst die Karte: die Ruten heraus. Das kann ein Hinweis auf Streit sein oder auch, dass du dir zu viele Gedanken machst. 

Springt dir danach gleich noch der Hund entgegen, die Karte für Vertrauen und Freundschaft, ergänzt dies die Aussage – je nach Situation:

Streit mit einem Freund oder du machst dir zu viele Gedanken, vertraue einfach.

Dieser Hinweis kann etwas mit deiner Frage zu tun haben, muss es aber nicht. Manchmal passt sie einfach auf deine jetzige Situation.

Betrachte diese Karte wie eine Zusatzkarte mit einem einfachen Hinweis.


⁣     

Achte auf Folgendes:

  • Verspanne dich nicht vor und beim Mischen
  • Achte auf dein Gefühl bei der Dauer des Mischens
  • Wie viele Karten fallen heraus?
  • Wie fallen sie heraus?
  • Hast du ein flüssiges Deck oder ein altes Störrisches?
  • Legst Du für dich oder jemand anderem?
  • Machst Du dir gerade zu viele Gedanken?
  • Kannst Du nicht abschalten?
  • Ist es der richtige Zeitpunkt fürs Kartenlegen?


Mit diesen Fragen kannst du eingrenzen, ob eine Botschaft in der herausgefallenen Karte für dich zu finden.

 




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