6 Tipps um sich mit den Kartenbedeutungen vertraut zu machen

Das Lenormand System ist zum einen ein intuitives Kartensystem, als auch eines bei welchem die Grundbedeutungen gut erlernt werden sollten.

 

Immer wieder werde ich damit konfrontiert dass gerade Anfänger sich auf Kombinationslisten stützen wollen und dazu neigen diesen einen übergeordneten Wert zuzuordnen.

Um die Lenormandkarten wirklich effektiv zu nutzen solltest Du eine intuitive Beziehung zu deinen Karten aufbauen und ein Verständnis für die Symbolik der Karten entwickeln.

Folgende Tipps können dir dabei helfen:


Tipp 1: Verlass dich nicht auf Listen und fertige Kombinationen!

Fertige Kombinationen haben den Sinn und Vorteil die Art und Weise der Kombinationen zu lernen und verstehen.

Bei den 2-er Kombinationen siehst Du wie du sinnvoll 2 Karten in ihrer Grundbedeutung miteinander kombinieren kannst. Dennoch wirst Du in der Praxis die Erfahrung machen, dass sich die Karten nicht nach festen Kombinationen hinlegen werden. Hier ist Kombinationsgabe gefragt.


Wenn Du ausschließlich nach einer Liste vorgehst, dann beschneidest Du automatisch deine eigenen Fähigkeiten zu kombinieren und wirst es wohl auch nicht auf Dauer erlernen.

Du wirst verwirrt sein, weil Du dich von den fertigen Kombinationen irritieren lässt, anstatt die Karten Schritt für Schritt miteinander zu kombinieren.

Um hier einen wirklichen Fortschritt zu machen, ist es notwendig eine Verbindung zu deinen Karten herzustellen und zu lernen sie intuitiv – in ihren Grundbedeutungen miteinander – in eine sinnvolle Verbindung zu bringen.

Wenn Du dich auf die Symbolik und die Bedeutung der Karten konzentrierst, wirst Du auf lange Sicht viel bessere und ergiebiger Kenntnisse und Erfolge haben bei der Deutung.

Listen dienen lediglich als Hilfsmittel um das kombinieren und die Möglichkeiten verstehen zu lernen und Wissenslücken in möglichen Deutungen zu füllen.

Was wirklich zählt ist deine Bedeutungen der Karten und deine Intuition. Du wirst im Laufe der Praxis vielleicht sogar eigene Kombinationen entwickeln die für dich viel besser funktionieren.

Tipp 2: Lerne deine Karten wirklich kennen!

Dies geht am effektivsten indem du dir ein Tagebuch anlegst.

Nimm dir für jede Karte einen eigenen Abschnitt und schreibe deine Gedanken zu der Karte auf. Ebenso kannst Du deine Ergebnisse in der Deutung erfassen.

Schreibe alles auf was dir auffällt, wo Du Erfolge hast und wo Du falsch gedeutet hast.

 


Nehmen wir zum Beispiel die Karte der Hund.

Was fällt dir dazu allgemein ein?

Nimm dir keine Liste oder Erklärungen zur Hand, sondern notiere dass was dir in den Sinn kommt.

Dann nimm dir ein Thema vor. Zum Beispiel die Arbeit. Wie bringst du den Hund in Verbindung mit der Arbeit zusammen?

Bedeutet es für dich dass Du einen Freund bei der Arbeit hast, Du am liebsten Gehorsam leistet? Du Vertrauen in deine Leistung hast? Du treu bist?

Schreibe alles auf!

Umso mehr Informationen Du sammelst, umso reicher wird dein Fundus aus dem Du Erkenntnisse schöpfen kannst.

Tipp 3: Notiere die grundlegende Bedeutung der Karten für dich

Wenn Du dir alle Gedanken und Emotionen zu deinen Karten aufgeschrieben hast, ist es manchmal schwierig diese in Worten zu fassen. Versuche eine Schnittstelle zu finden. Gemeinsamkeiten die dir ins Auge stechen. Fasse diese in einem Satz zusammen.


Zum Beispiel: der Hund ist treu und ergeben, ist gerne in einer Gruppe und ein Mannschaftsspieler.

Auf diese Weise lernst Du nicht nur die Grundbedeutungen der Karten kennen, sondern entwickelst für dich ein intuitives Gefühl für deine Karten und deine Symbolik.

Dies kann sogar soweit gehen, dass Du die Kartensymbole, als Zeichen und Hinweis deines Unterbewusstseins, vor dir sehen kannst wenn du Fragen für dich klären willst.

Tipp 4: Versuche die Karten in Bezug auf deinen Alltag zu deuten

Wenn Du am Morgen eine Karte ziehst, dann schreibe in dein Tagebuch die Bedeutung und deine Gedanken dazu auf. Am Ende des Tages schreibe auf was es für dich wirklich in deinem Alltag bedeutet hat. Die Karten können eine große Bandbreite abdecken und wirklich in viele unterschiedliche Bereiche gedeutet werden.


Wenn Du morgens den Hund gezogen hast, wie lief dein Tag in Bezug auf diese Karte?

Hast Du ein Problem mit Vertrauen und Treue gehabt?

Hast du Freundschaft erfahren?

Hast Du dich als Teamplayer gezeigt?

Hast Du Aufgaben einfach ohne zu murren durchgeführt?

Indem Du dir diese Notizen machst, kannst Du dir mit der Zeit die Bandbreite, die die Karten wirklich bieten, erarbeiten.

Tipp 5: Übe, übe, übe

Mache so viele kleine Legungen wie dir möglich ist.

Du wirst vielleicht feststellen, dass manche Karten für dich auch andere Bedeutungen haben können, dass sich bestimmte Aussagen und Kombinationen – nur für dich – wiederholen.


Bedenke:

Die Grundlagen sind eine Grundlage zum anfangen und kein absolut festgeschriebenes Gesetzt!

Jeder Kartenleger wird auch seine eigene Deutungen entwickeln, wird eigene Anpassungen an die Kartenbedeutungen vornehmen.

Tipp 6: Hör auf dich mit Fragen zu quälen und nimm die Bedeutung die mit dir in Resonanz steht

Oft wird dir dein Gefühl sagen welche Bedeutung gerade für die jeweilige Karte richtig ist. Unterschätze und unterbewerte dies nicht und zweifle nicht so oft.


Bist Du dir nicht sicher, so nimm die Bedeutung der Karten die sich bei dir oft bewährt hat. Überlege die Grundbedeutung der Karte in Kombination mit deinem Gefühl.

Dein Bauchgefühl wird dich oft viel weiter bringen, anstatt sich auf andere Kartenleger und deren Aussagen oder feste Kombinationen zu verlassen.

Zusammenfassung:


⁣   Versteife dich in deinen Deutungen nicht auf feste Kombinationen oder vorgefertigte Listen

⁣   Lerne deine Karten kennen und schreibe dir ihre Merkmale, die sie für dich haben, auf

⁣   Finde die für dich zugrunde liegende Bedeutung der Karten heraus, die Gemeinsamkeiten in den Deutungen

⁣   Überlege wie sich die Bedeutung der jeweiligen Karte in deinem Alltag zeigt

⁣   Übe mit deinen eigenen Legungen

⁣   Beachte dein Bauchgefühl und deine intuitive Verbindung zu deinen Karten




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